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Aktive Überwachung von Prostatakrebs

Die aktive Überwachung des Prostata - Karzinoms: hierunter verbirgt sich ein modernes Therapiekonzept, das die individuellen Wünsche des Patienten und die spezielle Beschaffenheit des Krebses ("Tumorbiologie") berücksichtigt.


Mit einer Neuerkrankungsrate von ca. 70.000 Männern pro Jahr ist der Prostatakrebs in Deutschland das häufigste Karzinom des Mannes.

Das liegt sicherlich auch daran, dass uns mit dem PSA - Test ein sehr wertvoller und sensibler Tumormarker zur Verfügung steht, der eine Früherkennung des Krebses ermöglicht.

Nicht jeder Prostatakrebs ist gleich. Vielmehr können wir heute sehr genau durch den feingeweblichen Befund bestimmen, wie ausgedehnt und aggressiv der Tumor wächst. Jeder Prostatakrebs hat also seine eigene „Tumorbiologie“

Bereits seit vielen Jahrzehnten wissen wir aus feingeweblichen Studien nach Prostata - Operationen, dass insbesondere ab einem Alter von 80 Jahren sehr häufig Prostatakrebs - Zellen zufällig entdeckt werden, ohne dass diese zeitlebens Beschwerden machen: Diese Zellen vermehren sich also sehr langsam, ein voranschreitendes Krebswachstum kann also oft nicht festgestellt werden. In diesem Fall tritt der Krebs also nie in Erscheinung, obwohl er vorhanden ist. In diesem Fall wäre eine Beseitigung des Krebses, zum Beispiel durch eine Bestrahlung oder gar eine Radikal- Operation eine sogenannte „Übertherapie“: Man riskiert die Nebenwirkungen und Komplikationen, ohne danach Lebensqualität und –erwartung zu verbessern.

Aus diesen Beobachtungen entstand letztendlich die Strategie der „aktiven Beobachtung“ (active Surveillance): wird durch Probeentnahme oder nach einer Prostata- Operation Prostatakrebs festgestellt, kann durch eine individualisierte Risikoabschätzung ermittelt werden, ob Betroffene für eine solche Beobachtung geeignet sind. In diese Risikoabschätzung fließen viele Faktoren ein:

  • feingeweblicher (sog. „histologischer“) Befund: Menge des krebsbefallenen Gewebes, Aggressivität des Wachstums („Gleason-Score“), Wachstumsmuster
  • klinische Befunde: Höhe des Tumormarkers PSA, Erkennbarkeit des Krebses bei einer Tastuntersuchung, bestehende Blasenentleerungsstörung
  • individuelle Faktoren: Alter, Lebenserwartung, Begleiterkrankungen, persönliches Sicherheitsbedürfnis

Im Falle einer Eignung zur aktiven Überwachung erfolgen in aller Regel alle drei Monate Kontrolluntersuchungen der Prostata. Hierbei werden der Tumormarker (PSA) gemessen und eine Tastuntersuchung der Prostata durchgeführt. Zudem erfolgt eine Ultraschalluntersuchung. In regelmäßigen Zeitabständen oder bei bestimmten Befundkonstellationen erfolgen wiederholte Probeentnahmen der Prostata.

Sollten alle Untersuchungen einen konstanten Befund ergeben, kann die aktive Überwachung fortgeführt werden. Sollte sich hierbei jedoch ein voranschreitendes Wachstum des Prostatakrebses ergeben (z.B. durch Anstieg des PSA - Wertes oder Zunahme des Tumorbefalls in der Kontroll - Probeentnahme), sollte die aktive Beobachtung beendet werden und eine Heilung des Prostatakrebses (Operation, Bestrahlung) erfolgen.

Durch dieses moderne Therapiekonzept können wir verhindern, dass Betroffene, bei denen der Prostatakrebs keinen Einfluss auf Lebensqualität und Lebenserwartung hat, unnötig einer belastenden Therapie zugeführt werden.

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